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In diesem Artikel führen wir dich durch die Installation einer mobilen 800-Watt-Solaranlage.
Projekt-Übersicht
Bevor wir beginnen, stelle dir ein Solarsystem für ein Wohnmobil in 3 separaten Teilen vor. Jeder Teil wird unabhängig voneinander gebaut, in beliebiger Reihenfolge. Achte darauf, sie erst am Ende des Projekts miteinander verkabeln.

Die Solaranlage in diesem System besteht aus 4 x 200 Watt Solarmodulen, die in Reihe geschaltet sind.
Die Komponentenplatte ist der „Stromverteiler“ des Systems. Alles wird auf einem Board montiert, um den Zusammenbau zu erleichtern.
Die Batteriebank ist dein „Energiespeicher“. Wir empfehlen mindestens 400Ah Lithium- oder 800Ah traditionelle Blei-Säure-Batterien.
Benötigte Komponenten
Main Components
- 60A MPPT Solar-Laderegler
- 2000W Wechselrichter mit integriertem 20A Ladegerät
- 40A DC-DC Laderegler
- Steck-Sicherungskasten – Blue Sea Systems – Stromkreisschutz für deine Endgeräte, die mit Gleichstrom betrieben sind
Solar-Anlage
- 2 x 200Watt Solarmodule
- 6mm² Solarkabel (vorgefertigt) – 5 Meter Solarkabel mit MC4 Stecker
- PV Trennschalter – Hauptschalter der Solaranlage
- Solarkabel Durchführung – Dachdurchführung mit 6mm² (10 AWG) Solarkabel schon montiert
Batterie-Bank
- 300Ah Ective LiFePo4 Batterie – (Höchste Qualität)
- 300Ah LiTime LiFePo4 Batterie – (Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis)
- Haupt-Trennschalter (System Ein/Aus)
- Shunt – Überwacht den Ladezustand der Batterie und verhindert eine Tiefentladung
Weitere Komponenten
Für alles andere, was du für dein Projekt benötigst, besuche bitte unsere Seite mit Komponenten zur Installation. Dort findest du alle Sicherungen, Schutzschalter, Sammelschienen, Kabel und Werkzeuge, die du für dieses Projekt benötigst.
Solaranlage mit 4x200W

Die Solaranlage besteht aus 4 x 200 Watt Solarmodulen, die in Reihe miteinander verkabelt sind. Das bedeutet, dass der Pluspol eines Moduls mit dem Minuspol des nächsten Moduls verbunden wird und so einen einzigen Strang von Solarmodulen bildet.
Wegen der Reihenschaltung addieren sich ihre Spannungen. In diesem Fall mehr als 120 V bei kaltem und sonnigem Wetter. Das ist hoch genug, um als sehr gefährlich zu gelten. Ergreife daher alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen oder beauftrage bei Unsicherheit einen Fachmann.
Du benötigst 6mm² (10 AWG) Solarkabel für die Verbindung von der Solaranlage zum Solarladeregler. Installiere einen PV-Schutzschalter an diesem Kabel an einer leicht zugänglichen Stelle.
6mm² ist das kleinste Kabel, das du bei diesem System verwenden solltest. Größere Kabel sind immer sicherer. Der in diesem Artikel empfohlene Laderegler kann bis zu 35 mm² verarbeiten, was jedoch für diese PV-Anlagenkonfiguration zu viel ist.
Der PV-Leitungsschutzschalter wird in diesem System als Trennschalter verwendet. Er dient nicht als Stromkreisschutz. Da es in dieser Solaranlage nur eine Reihenschaltung gibt, ist eine zusätzliche Absicherung nicht erforderlich.

Montage der Solarmodule
Unserer Erfahrung nach ist die beste Methode für die Montage von Solarmodulen an einem Fahrzeug, zuerst einen Dachträger zu montieren und dann die Module am Dachträger zu befestigen. So muss nicht durch das Dach gebohrt werden, was den Lack beschädigt und das Risiko von Leckagen birgt.
Hier findest du verschiedene Dachträger für gängige Transporter.
Eine weitere Option für die Montage von Solarmodulen ist die Verwendung eines Z-Halterungssatzes. Wie bereits erwähnt, muss durch Metall und Farbe hindurch gebohrt werden, was das Risiko von Rost und Leckagen mit sich bringt. Aber die Module sind dadurch sicher montiert.
Unsere unbeliebteste Methode ist die Verwendung von Klebehalterungen wie diesen hier. Viele Leute verwenden sie – wir haben sie sogar selbst ohne Probleme verwendet. Man muss aber unbedingt sicherstellen, dass sie fest verklebt sind.
Sei dir bewusst, dass wenn du diese Halterungen auf ein lackiertes Fahrzeugdach klebst und die Farbe abblättert, es zu unschönen Situationen kommen kann.
Viele Werkslackierungen von Fahrzeugen sind von schlechter Qualität, vor allem auf dem Dach von Transportern.
Die Komponentenplatte

Für eine Solaranlage im Wohnmobil empfehlen wir, die kleineren Komponenten auf einer Platte zu montieren. So kannst du den größten Teil der Verkabelung bequem zu Hause vornehmen. Wenn du fertig bist, kannst du die Platte im Wohnmobil montieren.
Versuche, so viele Komponenten wie möglich auf der Platte zu montieren.
Achte darauf, wo die Sicherungen angebracht werden sollten. Im Bild siehst du, wie die Anodnung aussehen könnte.
Befestige deine Komponentenplatte an einem leicht zugänglichen Ort im Fahrzeug, da sich hier die meisten Sicherungen befinden. Die Platte muss sich auch in der Nähe der Batteriebank befinden und der Wechselrichter sollte ebenfalls in der Nähe sein.
Der Solarladeregler und das DC-DC-Ladegerät erzeugen Wärme. Sorge also für eine ausreichende Belüftung.

Der Solarladeregler
Dieser Schaltplan verwendet einen Victron 150|60 MPPT-Laderegler, d.h. er hat eine maximale Spannung von 150 V und lädt deine Batteriebank mit maximal 60 A.
Dieser Regler in Kombination mit einer 800-Watt-Solaranlage erzeugt bei optimalen Wetterbedingungen etwa 56 A.
Es ist wichtig, dass du den Laderegler für deinen Batterietyp programmierst, um eine Beschädigung der Batterien zu vermeiden. Ob LiFePo4, Gel, AGM oder ein anderer Batterietyp – Du kannst den Laderegler programmieren, indem du die Schritte in der Bedienungsanleitung befolgst.
Die Batteriebank

Für ein System dieser Größe empfehlen wir die Installation einer sehr großen Batteriebank. Mindestens 400Ah aus Lithium oder 800Ah aus AGM. Ich persönlich würde mich für eine 1000Ah LiFePo4 entscheiden.
Dieses System wird im Sommer eine Menge Energie erzeugen, und das DC-DC-Ladegerät wird bei jeder Fahrt dazu beitragen.
Es ist wichtig, 12-Volt-Batterien zu kaufen, die parallel verkabelt werden. Das bedeutet, dass du alle Pluspole und alle Minuspole miteinander verbindest und so eine große Batteriebank bildest.
Wir empfehlen LiFePo4-Batterien für den Einbau in Wohnmobilen. Sie wiegen nur halb so viel wie herkömmliche Blei-Säure-Batterien und haben die doppelte Leistung und eine viel längere Lebensdauer, sodass sie auf lange Sicht gesehen billiger sind.
Hier sind ein paar LiFePo4-Optionen.
- (Beste Option) 270Ah LiFePo4 from Battleborn
- (Günstigere Option) 400Ah LiFePo4 from Ampere Time
Herkömmliche Blei-Säure-Batterien können verwendet werden, wenn du über ein geringes Budget verfügst. Für Solarsysteme sind AGM-Batterien eine gute Option mit einer Lebensdauer von 3 bis 6 Jahren.
- (Günstigste Option) 200Ah AGM Battery from Renogy

Installieren eines Batteriemonitors
Jede Solaranlage sollte über eine Möglichkeit zur Überwachung des Ladezustands der Batteriebank verfügen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Batterien zu stark entladen werden, wodurch sich ihre Kapazität mit der Zeit verringert.
Der einfachste Weg zur Überwachung des Ladezustands ist die Verwendung eines Batterieüberwachungs-Shunts.
Dieses einfache Gerät wird am Minuskabel der Batteriebank installiert, sodass der gesamte Strom durch den Shunt hindurch fließt.
Die meisten dieser Geräte verfügen entweder über ein physisches Display, das an der Wand befestigt wird. Andere Shunts verfügen über eine Bluetooth-Funktion, mit der der Zustand der Batterie über das Smartphone überwacht werden kann.
Fazit
Eine Solaranlage mit 800 Watt ist eines der größten Systeme, das ohne Modifikationen auf ein Van-Dach passt. Wenn du dies mit einer großen Batteriebank und DC-DC-Ladung kombinierst, hast du ein zuverlässiges System, das dich während Boondocking, Fernarbeit und Vollzeitreisen mit Energie versorgt.
Lade den kostenlosen Schaltplan herunter, um das Systemlayout einschließlich der Kabelgrößen zu sehen.
Verwende die Komponentenliste, die alles enthält, was du für den Bau dieses Solarsystems benötigst.
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