Für uns hatte eine Dusche im Van von Anfang an Priorität. Schließlich leben und arbeiten wir von hier aus, nehmen an Video-Meetings teil und wollen nicht mit ungewaschenen, fettigen Haaren auffallen.
So haben wir unsere Dusche im Van umgesetzt:
Wir bauten für unsere Dusche einen geschlossenen Bereich, den wir zuerst mit Glasfaser auskleideten und dann mit Badewannen-Lack bestrichen (so kommt kein Wasser nach außen und man kann den Bereich sauber halten). Unser Duschbereich hat diesen Layout:

Zu unserem Layout:
Wir entschieden uns gegen eine quadratische Form, um Platz zu schaffen für den Einstieg in den Van über die Seitentüre. Für die Toilette ist – wenn man sie etwas schräg platziert – ausreichend Platz. Zum Duschen auch.


Die Details in Kürze:
Wir bauten eine Trenntoilette ein, installierten einen kleinen Computer-Ventilator, ein wasserdichtes LED-Licht und eine Falttüre von Amazon, die man in die passende Höhe zuschneiden kann.
Für die Dusche kauften wir einen Düngemittel-Drucksprüher, der 5 Liter fasst – Die 5 Liter reichen mir (ich habe mittellange Haare) und meinem Mann sehr gut (jeweils 5 Liter). Oft ist nach dem Duschen sogar noch was über. An der Sprühpumpe installierten wir einen Wasserschlauch-Anschluss mit Garten-Handbrause (denn um Wasser zu sparen muss es möglich sein, das Wasser nur so lange laufen zu lassen, wie man es braucht). Man kann auch einen normalen Duschkopf anschließen – das war uns aber zu unhandlich. Der Sprühkopf, den wir nutzen, hat mehrere Sprüh-Funktionen – so auch eine ganz angenehme Einstellung zum Duschen. Nah an der Pumpe setzten wir ein Schnell-Anschluss ein. So können wir den Behälter getrennt von dem Duschschlauch (der immer in der Dusche hängen bleibt) lagern.
Ein paar weitere Eindrücke unserer Dusche im Camper:







Seit 2 Jahren kommen wir damit mittlerweile zurecht. Unser Fazit:
Vorteile
- Man hat seine Ruhe und einen Mini-Rückzugsort. Wenn ein Van den Platz hergibt, ist eine geschlossene Dusche super empfehlenswert.
- Der Wasserbehälter ist billig und funktioniert ohne weiteren Strom.
- Man kann damit auch draußen duschen. Bietet sich insbesondere dann an, wenn man ans Meer fährt und den Sand nicht in den Van bringen möchte.
Nachteile
- Der Wasserbehälter ist im Weg während dem Duschen.
- Wasser vorher im Topf erwärmen, braucht Zeit. Luxuriöser wäre ein Warmwasserspeicher, den man vor der Dusche einschaltet. Übrigens bekommt man ein ganz gutes Gefühl dafür, wie viel Wasser man vorab im Topf erwärmen muss, um eine angenehme Dusch-Temperatur zu erreichen.
- Das Pumpen (um Druck zu erzeugen) kann nerven. Mit unserem 5 Liter-Behälter pumpt man während einer Dusche ca. 5 Mal.
Tipps – Das würden wir im nächsten Van in der Dusche optimieren:
- Upgrade zur Wasserpumpe: Man spart sich das Pumpen. Super luxuriös wäre ein Upgrate zum Warmwasserspeicher. Ob das energietechnisch Sinn machen, müssten wir uns aber nochmal genau überlegen.
- Kleines Fester einbauen
- Toilette zum ausfahren und einfahren –> verkleinert die Dusche, vergrößert den Platz im Van
- Selbstgebaute Türe von Anfang an, anstatt der Plastik-Falttür von Amazon.
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